Deborah Hefti - über mich
An der Schnittstelle zwischen Theaterarbeit und Bildung habe ich das für mich ideale Berufsfeld gefunden. Ob als Schauspielerin, Moderatorin, Kursleiterin oder Kommunikationstrainerin – ich brenne für die Begegnung und Interaktion mit anderen Menschen. Schauspiel hat dabei für mich eine Schlüsselfunktion. Denn Schauspiel bedeutet: Nah rangehen! An Menschen, Themen, Geschichten.
Ich war und bin in folgenden beruflichen und privaten Rollen tätig:
Neben der ausdrucksstarken Darstellung beliebiger Rollen auf der Bühne und vor der Kamera habe ich beim interaktiven Theater act-back während 12 Jahren als Moderatorin Auseinandersetzungsprozesse für unterschiedlichste Zielgruppen gestaltet: Für Führungskräfte, Ärzt:innen, Sozialarbeitende, Pfleger:innen, Schüler:innen, (Pflege-)Eltern, sozial auffällige Jugendliche, Hebammen, Suchtpatienten, Betagte, Geflüchtete, Therapeut:innen, HR-Fachleute usw. Dadurch Einblick in ihre Alltagsrealität zu erhalten und meinen eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern, hat mich sehr bereichert.
Daneben leiste ich in unterschiedlichsten Aus- und Weiterbildungskontexten Einsätze als Simulationsschauspielerin und unterstütze als Oeuil Extérieur Profi- und Laienproduktionen.
Besondere Fähigkeiten habe ich im Bereich der Improvisation und des wahrhaftigen Spiels nach Stanislawski, Strasberg und Meisner.
Von 2017 – 2023 war ich Co-Leiterin und Geschäftsführerin des interaktiven Theaters act-back. Als solche war ich verantwortlich für alle Kund:innen im Bereich Bildung, Soziales und Gesundheit, sowie für Personal- und Lohnadministration und Finanzen. Zusammen mit meinen Leitungs-Kollegen entwickelte ich bestehende Formate interaktiven Theaters weiter, plante und realisierte neue Projekte und gleiste Kooperationen mit anderen Kulturbetrieben auf.
Bevor ich mich 2011 an der Theaterwerkstatt Heidelberg zur Theaterpädagogin und Schauspielerin ausbilden liess, hatte ich 2007 ein Studium an der Pädagogischen Hochschule Zürich abgeschlossen. Ich habe mehrere Jahre an einer Primarschule unterrichtet und auch in sozialpädagogischen Settings gearbeitet. Bis heute profitiere ich von meinem fundierten Wissen über Lehr- und Lernprozesse und empfinde grosse Freude an der unterrichtlichen Vermittlung von Inhalten.
Sporadisch bin ich als freischaffende Theaterpädagogin tätig, unterrichte Jugendliche oder Erwachsene im Fach Darstellendes Spiel oder inszeniere Produktionen mit Laiendarsteller:innen und/oder Profis. Ab 2024 zeichne ich für die Regie der Frauenstadtrundgänge Winterthur verantwortlich.
Ich bin Mutter zweier Kinder (*2012 und 2015) und teile mir die Familienarbeit mit meinem Partner. Die Erziehung und Entwicklungsbegleitung meiner Kinder hat mich in Bezug auf Kommunikation manches gelehrt, was sich auf meinen Berufsalltag übertragen lässt: Ermutigen, unterstützen, Grenzen setzen, motivieren, einfordern, loben, tadeln, Halt geben, Widerstand leisten, Zugang finden, Emotionen ernst nehmen, Fehler eingestehen, Beziehung gestalten, verstehen lernen – das und Vieles mehr fordert das Leben als Familie von allen Beteiligten, jeden Tag aufs Neue.
Mit prickly pear InterACTS wagte ich den Schritt in die Selbständigkeit und widme mich nun auf unterschiedlichsten Ebenen den vielfältigen Facetten der zwischenmenschlichen Kommunikation. Durch meine langjährige Erfahrung als Schauspielerin in unterschiedlichsten Kontexten und die Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Fachleuten habe ich mir ein fundiertes Wissen angeeignet, welches sich laufend erweitert und vertieft.
Daneben arbeite ich bei der Speak GmbH als Trainerin und Coach und unterrichte Einzelpersonen oder Gruppen in Auftrittskompetenz und Kommunikation.
Warum "prickly Pear"?
Wer eine prickly pear (engl.: Kaktusfeige) geniessen will, muss zunächst an deren stachliger Schale vorbei.
Auch Menschen sind bisweilen stachelig. Wir schützen unser verletzliches Innenleben mit allerhand Verteidigungsmechanismen. Sehen wir unsere Interessen bedroht, unsere Bedürfnisse in Frage gestellt, unseren Selbstwert angegriffen oder unsere Überzeugungen torpediert, fahren wir unsere Stacheln aus.
Die Herausforderung in der zwischenmenschlichen Kommunikation besteht darin, durch die stachelige Oberfläche zur darunterliegenden Ebene vorzudringen und sie offenzulegen. Gelingt dies, kommen die Dinge in Bewegung, echte Begegnung und Veränderung wird möglich.
mein netzwerk
Mit den folgenden Personen und Organisationen arbeite ich regelmässig in irgend einer Form zusammen:
ANJA HÜRLIMANN
Anja erzählt als Video-Journalistin Geschichten in bewegten Bildern und portraitiert Personen und Organisationen. Dank ihrer professionellen, unkomplizierten Art können sich ihre Protagonist:innen vor der Kamera entspannen und von ihrer besten Seite zeigen. Anja hat mir die Augen dafür geöffnet, was Video als Medium alles kann und die Zusammenarbeit mit ihr bereichert mich immer wieder neu.
SIBYLLE SOMMERER
Sibylle kenne ich als Dozentin aus meiner Weiterbildung am MAZ. Mittlerweile gehöre ich zum Team ihrer Firma Speak GmbH und unterrichte dort Auftrittskompetenz und Kommunikation. Sibylle ist eine Powerfrau. Was sie tut, tut sie mit Energie, Hingabe, Herz und Humor. Ihre Workshops sind stets aufs Selber-Tun ausgerichtet. Und genau deshalb profitieren die Teilnehmer:innen so viel. Ich mag Sibylles grosszügige, unkomplizierte Art und habe selbst viel von ihr gelernt.
RALPH KELLER
Ralph bietet wie ich Kommunikationstrainings mit Schauspieler:innen an – so lernten wir uns kennen. Und aus dem ersten Austausch wuchs schon bald eine Zusammenarbeit. Mit seiner sympathischen, nahbaren Art schafft Ralph zuverlässig einen Rahmen, in welchem sich die Teilnehmer:innen seiner Weiterbildungen vertrauensvoll auf herausfordernde Gesprächssimulationen einlassen – und enorm profitieren – können.
REACTOR
Reactor ist ein kunterbuntes, kreatives Netzwerk von professionellen Theater- und Medienschaffenden, zu dem ich seit 2024 offiziell dazugehöre. Reactor bietet eine breite Palette von interaktiven Theaterformen zu gesellschaftsrelevanten Themen sowie theaterpädagogische und medienpädagogische Projekte und bringt regelmässig Eigen- und Koproduktionen auf die Bühne, wobei gern auch ungewöhnliche Spielorte bespielt werden.